Seit ihren Anfängen waren Videospiele durch zwei entscheidende Aspekte eingeschränkt: das Potenzial, das die Hardware aus der jeweiligen Zeit bot, und das Können der Entwickler, ihre Einschränkungen zu umgehen und das Maximum aus ihr herauszuholen. So wurde das Erscheinen überraschender Spiele in Zeiten möglich, in denen sie auf technischer Ebene unmöglich zu sein schienen, und es förderte auch eine kontinuierliche Entwicklung, die uns an einen Punkt gebracht hat, an dem der Fotorealismus allmählich nur noch „einen Steinwurf entfernt“ ist.
In diesem Zusammenhang kam auch den Spielekonsolen eine Schlüsselrolle zu. Ich weiß, dass viele von uns lieber am PC spielen, doch die Konsolen waren der wesentliche Motor der Industrie, sodass ihr Gewicht heutzutage so groß ist, dass sie die Entwicklungszyklen inzwischen allein bestimmen. Vorbei sind jene Jahre, in denen Spiele ausschließlich für den PC konzipiert wurden, die die Hardware der Plattform wirklich maximal nutzten. Heute konzentriert sich alles auf die Stars der jeweiligen Konsolengeneration, und das hat unübersehbare Konsequenzen.
Die Konsolen haben sehr positive, aber auch negative Auswirkungen auf die Welt der Videospiele gehabt. Die Lebenszyklen haben sich nach und nach erheblich verlängert - etwas, das zusammen mit den eigens auf sie abgestimmten Entwicklungen im Endeffekt die Ausnutzung der Hardware der neuesten PC-Generation behindert und die Entwicklung der Videospiele im weiteren Sinne bremst.