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Arbeiten für Agenturen (mehrere Fragen)
Автор темы: markusob
Tatjana Dujmic
Tatjana Dujmic  Identity Verified
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Vielleicht erst einmal.... Jul 20, 2015

...ein Seminar/Webinar oder Buch zum Thema Positionierung/Marketing belegen bzw. lesen? War damals mein Ansatz und danach einen ordentlichen Businessplan erstellen. Und zwar aus Sicht eines Vollzeitübersetzers/Unternehmers - anders ist es wenig sinnvoll.

Das zwingt einen dazu, wirklich darüber nachzudenken, was man kann und wohin man will und im nächsten Schritt dann, wie man dahin kommt. Dabei wird Dir vielleicht einiges von alleine klarer und die verbleibenden Fragen sind konkr
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...ein Seminar/Webinar oder Buch zum Thema Positionierung/Marketing belegen bzw. lesen? War damals mein Ansatz und danach einen ordentlichen Businessplan erstellen. Und zwar aus Sicht eines Vollzeitübersetzers/Unternehmers - anders ist es wenig sinnvoll.

Das zwingt einen dazu, wirklich darüber nachzudenken, was man kann und wohin man will und im nächsten Schritt dann, wie man dahin kommt. Dabei wird Dir vielleicht einiges von alleine klarer und die verbleibenden Fragen sind konkreter.

Der BDÜ bietet hierzu auch Existenzgründerseminare an und in vielen Mitgliedsverbänden auch das Mentoring (in welchem Landesverband bist Du Mitglied?).

Außerdem findest Du im Donwload-Bereich von MeinBDÜ aufgezeichnete Webinare zu Themen wie Preiskalkulation, Marketing, Risikoabsicherung etc (betriebswirtschaftliches Grundwissen). Diese stehen allen Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung. Diese Informationen sind wichtig, egal ob man für Agenturen oder Direktkunden arbeitet (und wer sagt eigentlich, dass es entweder/oder sein muss?).

Viele Grüße und dranbleiben!

Tatjana
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markusob
markusob
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Danke für eure Anregungen Jul 20, 2015

Ich weiß, dass es keinen besonders guten Eindruck macht, wenn ich hier anonym im Forum herumgeistere. Ich verdiene aber immer noch 100% meines Einkommens über meinen anderen Beruf. Wenn ich jetzt überall im Internet schreibe, dass ich Übersetzer bin, weiß ich eben nicht, wie sich das auf meine zukünftigen Verdienstmöglichkeiten auswirkt. Sollte ein potenzieller Arbeitgeber, also eine Kanzlei, mich im Internet suchen und das lesen, könnte es sich vielleicht negativ auswirken. Meine freie ... See more
Ich weiß, dass es keinen besonders guten Eindruck macht, wenn ich hier anonym im Forum herumgeistere. Ich verdiene aber immer noch 100% meines Einkommens über meinen anderen Beruf. Wenn ich jetzt überall im Internet schreibe, dass ich Übersetzer bin, weiß ich eben nicht, wie sich das auf meine zukünftigen Verdienstmöglichkeiten auswirkt. Sollte ein potenzieller Arbeitgeber, also eine Kanzlei, mich im Internet suchen und das lesen, könnte es sich vielleicht negativ auswirken. Meine freie Mitarbeit in der Kanzlei hängt zumindest teilweise von der Vorstellung ab, dass ich dort möglicherweise in einem halben Jahr oder so richtig in Vollzeit einsteige. Hätte ich dagegen von Anfang an gesagt, dass ich auf keinen Fall in Vollzeit einsteigen möchte, hätte ich die Stelle womöglich gar nicht bekommen. Ich wisst ja, wie die Menschen ticken. Die Perspektive auf eine langfristige Zusammenarbeit spiel sehr oft eine große Rolle. Und ich möchte mir das auf jeden Fall warmhalten.

Und ich habe ja auch schon geschrieben, dass ich am liebsten beide Berufe miteinander kombinieren würde. Ich mag beides und will mich gar nicht gegen das eine oder das andere entscheiden. Ich würde es halt gut finden, wenn mir endlich irgendeine Agentur ein paar Aufträge schicken würde. Dann könnte ich schauen, ob ich überhaupt die gewünschte Qualität erreiche, wie viel ich pro Stunde übersetzen kann, wie sich das lohnt und ob das alles so ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ja, ich habe kein Internetprofil, aber den Agenturen lege ich alle meine Daten, Abschlüsse und Arbeitszeugnisse offen. Wo soll das Problem sein?

Mein Eindruck ist, dass die wenigsten Agenturen Aufträge an Übersetzer vergeben wollen, die keine Berufserfahrung speziell im Übersetzen haben. Das mit den Kenntnissen im Fachgebiet scheint auch maßlos überschätzt zu sein, zumindest wenn es um den Themenbereich Recht/Verwaltung geht. Evtl. ist der Markt für technische Übersetzungen freundlicher für Quereinstiger. Mit dem Fachgebiet Recht habe ich aber bisher überhaupt keinen Erfolg.

Ich bleibe am Ball. Aber die einzige Art von Antwort, die ich bisher von Agenturen bekommen habe, ist, dass ich mein Profil vervollständigen soll. Heute schreibt mir z. B. eine Agentur, dass ich doch bitte den angehängten Fragebogen ausfüllen soll. Die Mitarbeiterin hat hier auf meine Email geantwortet - genau jene Email, an der ich den ausgefüllten Fragebogen schon angehängt hatte!
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Claire Dodé
Claire Dodé  Identity Verified
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Verschiedene Bemerkungen Aug 14, 2015

Andrea Halbritter wrote:

Meiner Ansicht nach ist die Fluktuation bei Agenturen nur bei denen relativ hoch, die immer auf den billigsten Übersetzer setzen.

Die anderen freuen sich, wenn sie jemanden gefunden haben, der zuverlässig ist, gute Qualität bietet und pünktlich liefert. Ist doch eigentlich logisch. Wenn man einen kompetenten Übersetzer gefunden hat, dem man vertraut, dann bleibt man doch eher bei dem, als sich einen neuen zu suchen, von dem man eigentlich nicht wissen kann, wie zuverlässig der ist, welche Projekte er wirklich handeln kann etc.

Eine Chance, an solche Agenturen zu kommen, hast du nur, wenn deren Übersetzer mal keine Zeit hat, weil er in Urlaub ist, schon ein anderes Projekt zu stemmen hat etc.


Da stimme ich Andrea zu.
So habe ich am Anfang alle Weihnachten, Neujahr, August, Nachts und alle Feiertage gearbeitet und immer Bescheid gesagt, dass ich da war, während die anderen im Urlaub waren.

markusob wrote:Ich bin anfangs einfach davon ausgegangen, dass die Agenturen eine hohe Fluktuation haben, da sich so viele Übersetzer eher negativ über sie äußern.


Ich finde Agenturen Klasse. Sie reden mit den Kunden höfflich, wo ich nur "normal" zu reden weiss. Sie mekkern nicht, wenn ich nur per Email rede oder einen Gespräch unterbreche, weil mein Kind gerade schreit. Sie kümmern sich um den ganzen Bezahlungskramm, wenn der Endkunde nicht pünktlich bezahlt und ich muss keine AGBs übersetzen, nur weil ich für den gleichen Kunden einen recht technischen Text übersetzt habe: Agenturen können es jemanden anders als ich geben. Und sie haben einen Marketing-Übersetzer, der nach mir korrekturliest, wenn die Texte eine Mischung aus Werbung und Technick sind. Mir wurde nie von einer Agentur gesagt, dass mein oranges Schal nicht professionnel aussieht (aber es wurde mir von einem Kunden gesagt, der wissen wollte, ob ich seinen Cheff ins Ausland begleiten konnte (es stimmt aber es ist meinen Kunden egal)) oder irgendwelche solche Sachen.

Bezüglich Extra-Kosten für Wochenende oder Nacht- oder Eilarbeit : stell dir vor, dass du drigend ein Auto brauchst. Da gehst du beim ersten Autoleihfirma. Die sagen dir "ok, aber der Preis ist Doppel". Entweder du hast keine Zeit, etwas anders zu suchen, oder du hast Zeit. Je nach dem, wieviel Geld und Zeit du hast, sagt du entweder "ok", oder du suchst weiter oder du sagst deinem eigenen Kunden "äh, ich kann bei Ihnen in zwei Stunden sein, aber es kostet 100€ mehr als geplant, wollen Sie immernoch, dass ich komme" ? Bei Agenturen und Freelance geht das gleich : manchmal habe ich Zeit und habe im Monat nicht so viel gearbeitet oder habe gerade ein Tag Pause Mitten in der Woche gemacht (um mit den Kindern etwas zu machen, das Mitten in der Woche viel netter ist als mit ganz viele Leute am Wochenende). Dann verlange ich nicht automatisch einen Zuschlag. Kinder können wohl am Wochenende bei den Grosseltern oder bei Freunden, oder ich bin gerade ganz fit um ein bisschen Nacht zu arbeiten. Aber manchmal habe ich gar keine Lust zu arbeiten und auch genug Geld, dann sage ich entweder einfach "nein" oder sage der Agentur ehrlich, dass ich es konnte aber keine Lust habe und dass es mir lieber wäre, wenn sie erstmal jemanden anders suchen und, dass sie sich bei mir noch melden dürfen, falls sie niemanden finden. Manchmal habe ich Lust aber z.B. die Kinder brauchen gerade mich oder mein Haus ist ein reine Chaos, wo Haushalt seit zu lange nicht wirklich gemacht wurde. Dann berechne ich wie viel drei Stunden Putzfrau mir kosten, oder wieviel Pizzalieferung kostet (oder wenn ich genug mit Pizzalieferung habe, dann wieviel es kosten würde erstmal die Kinder ins Restaurant zu holen, und dann denen einen netten Film im Fernseh zu bezahlen, damit ich ruhig arbeiten kann), dann berechne ich noch die Steuern dazu und sage der Agentur, dass ich es machen kann aber für so und so viel Zuschlag. Und sie beauftragen mich oder nicht. Und wenn nicht, dann mache ich einfach Nuddeln und Haushalt selber.

Was ich damit sagen will, ist, dass man nicht im Allgemeinen und für immer sagen kann, ob Agenturen überhaupt Nacht-, Eil- oder Wochenendezuschläge bezahlen. Manchmal ja, manchmal nicht.

Irgendwann hat Andrea auch gesagt, dass Tarife auch sehr unterschiedlich sind. Da stimme ich auch zu. Die gleiche Agentur kann für einen Text finden, dass 10 cent (de-->fr) definitiv zu viel ist und für einen anderen Text super glücklich sein, dass man es für 22 cent überhaupt akzeptiert, weil kein Mensch es bis jetzt machen wollte.

Die Sache mit der Geschwindigkeit, die man für eine Übersetzung braucht.... na ja... würdest du dein Brot doppel soviel bezahlen, nur weil den Bäcker langsam arbeitet? Wenn es für ein super aussergewöhnliches leckeres Brot ist, dann ok. Aber für ganz normales Brot, eben nicht. Das gleiche gilt für Übersetzungen : Für AGBs, wo es nur kurze Sätze gibt, wie "Unser Zahlungsmöglichkeiten sind blablabla", "blabla Urheberrecht auf alle Bilder unserer Webseite", "Rückgaberecht ist so und so viele Tage...", da wird kein Mensch doppel soviel bezahlen, weil du Anfänger wärst. Wenn es aber super präzise AGB, die mit einem Immobilien-Verkauf von "vente en volumes" und Unterschied mit "copropriété" (kein Ahnung, wie man das auf deutsch sagt) geht, oder "fusion-acquisition avec blabla" geht, dann werden gute Kunden, dafür bereit sein, die Preis zu bezahlen für die Zeit, die du da verbrauchst (Verzeihung für die französische Satzstruktur - da sind so viele Kommas, dass ich nicht mehr weiss, wie ich es auf deutsch strukturieren soll).

Ca. 300 Wörter pro Stunde ist ok. Da kannst du an einer normalen Geschwindigkeit arbeiten (für Halb-Anfänger).

Geschwindigkeit ist übrigens auch wichtig, weil : stell dir vor, dass du zum Bäcker gehst und er sagt die "ja, ja, kommen Sie nach sechs Stunden, ich muss erstmal das Brot von Frau Schmidt fertig backen"... Sechs Stunden? Für ein Brot? (man muss klar den Kunden nicht unbedingt sagen, wie schnell man arbeitet, aber man muss einen Liefertermin geben und einhalten können (aber sowieso schafft man mit der Zeit und mit der Erfahrung, immer besser den zeitlichen Aufwand einzuschätzen)).

Claire


 
Claire Dodé
Claire Dodé  Identity Verified
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P.S. Aug 15, 2015

(Ich habe die Hilfe der Kollegen in der Auflistung vergessen, um Kunden zu finden. Ich bedanke mich für alle, die mir dabei geholfen haben.)

 
Rolf Keller
Rolf Keller
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Bei 100+ Anfragen GAR KEIN Auftrag? Dann stimmt es vielleicht mit der Anfragtechnik nicht. Aug 18, 2015

markusob wrote:

Hätte ich dagegen von Anfang an gesagt, dass ich auf keinen Fall in Vollzeit einsteigen möchte, hätte ich die Stelle womöglich gar nicht bekommen. Ich wisst ja, wie die Menschen ticken.


Und wenn du diese Erkenntnis auf eine höhere Abstraktionsstufe hebst, gilt sie vielleicht auch für andere Arbeits- oder Auftraggeber wie z. B. Übersetzungs-Agenturen? Die sind sicher auch zurückhaltend, wenn sie vermuten, du wollest gar nicht langfristig in Vollzeit übersetzen.

Die Perspektive auf eine langfristige Zusammenarbeit spiel sehr oft eine große Rolle. Und ich möchte mir das auf jeden Fall warmhalten.


Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Ich würde es halt gut finden, wenn mir endlich irgendeine Agentur ein paar Aufträge schicken würde. Dann könnte ich schauen, ob ich überhaupt die gewünschte Qualität erreiche, wie viel ich pro Stunde übersetzen kann, wie sich das lohnt und ob das alles so ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe.


Im Internet findest du genügend Texte aus dem juristischen Bereich, an denen du dich versuchen kannst. Mit einem Mindestmaß an Selbstkritik kannst du dabei auch erkennen, ob du eine annehmbare Qualität erreichst.

den Agenturen lege ich alle meine Daten, Abschlüsse und Arbeitszeugnisse offen. Wo soll das Problem sein?


Nach dem, was du uns bisher verraten hast, ist das womöglich viel zu viel und schreckt ab. Arbeitszeugnisse? Womöglich auch das letzte von denen, in dem steht, dass dir gekündigt worden ist? Wer wird da nicht vermuten, dass du mit dem Übersetzen nur eine Lücke füllen willst?

Und ganz grundsätzlich zu Arbeitszeugnissen: Wenn ich mich als übersetzender Ingenieur andiene, dann sage ich lediglich, dass ich übersetzen kann, winke aber nicht mit meinen Arbeitszeugnissen aus meiner Tätigkeit als Software- und Elektronikentwickler. Wie ich schon früher gesagt habe: Die Arbeitnehmerwelt, aus der du ja kommst, ist eine andere, eine ganz andere. Und für alle Welten gilt: Wer sich darin bewegen will, muss die Usancen kennen, sonst wird er als Problemkandidat verdächtigt.

Mein Eindruck ist, dass die wenigsten Agenturen ...


Das kannst du nicht wissen, weil die meisten Agenturen dir aus gutem Grund in der Regel nichts über ihre Motive im konkreten Fall sagen. Ich erinnere mich da an deine früheren Aussagen der Art "Die waren am Telefon sehr freundlich und interessiert".

Evtl. ist der Markt für technische Übersetzungen freundlicher für Quereinstiger.


Auch das kannst du nicht wissen. Es könnte beispielsweise auch so sein, dass Techniker mit Erfahrung in gewerblichen Unternehmen anders kommunizieren (gelernt haben).

Heute schreibt mir z. B. eine Agentur, dass ich doch bitte den angehängten Fragebogen ausfüllen soll. Die Mitarbeiterin hat hier auf meine Email geantwortet - genau jene Email, an der ich den ausgefüllten Fragebogen schon angehängt hatte!


Wenn das so ist und der Grund nicht etwa der ist, dass du nicht ganz genau das angehängt hattest, was die Bürodame erwartet, dann beweist das nur das, was ich schon früher gesagt hatte: Da wird in diesem Stadium nach Schema F gearbeitet, und du bist zunächst nur eine Karteikarte, keine Person, über die man sich mehr als 5 Sekunden lang den Kopf zerbricht.

(Nebenbei: Es heißt "E-Mail", nicht "Email". Email findet man am/im Kochtopf. Es gibt durchaus Auftraggeber, für ein solcher Fehler ein K.-o.-Kriterium ist. Ähnlich wie z. B. das beliebte "Strasse" in der Adresse oder das "Diplom Übersetzer" im Briefkopf. Damit hat man sich in den Augen mancher Empfänger schon disqualifiziert, noch bevor dieser mehr als den ersten Satz gelesen hat.)


 
markusob
markusob
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Ich melde mich mal wieder zurück. Aug 21, 2015

Ich durfte in der Zwischenzeit ein paar Probeübersetzungen abliefern. Es kann wirklich einige Wochen dauern, bis sich Agenturen melden. Ich habe bei der Kommunikation mit der Agentur auch nicht immer sofort eine Antwort erhalten. Es kann z. B. passieren, dass ein PM sagt, dass er eine Probeübersetzung heraussucht, und dann kommt diese aber erst eine Woche später per E-Mail. Das Feedback kommt dann auch wieder später, als man erwarten würde. Da braucht man schon ein bisschen Geduld.
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Ich durfte in der Zwischenzeit ein paar Probeübersetzungen abliefern. Es kann wirklich einige Wochen dauern, bis sich Agenturen melden. Ich habe bei der Kommunikation mit der Agentur auch nicht immer sofort eine Antwort erhalten. Es kann z. B. passieren, dass ein PM sagt, dass er eine Probeübersetzung heraussucht, und dann kommt diese aber erst eine Woche später per E-Mail. Das Feedback kommt dann auch wieder später, als man erwarten würde. Da braucht man schon ein bisschen Geduld.

Es hat sich sogar die Agentur bei mir gemeldet, die ich als erstes angeschrieben habe :=) Für diese Agentur habe ich zuerst einen kurzen Fachtext zur Probe übersetzt. Das mag ich am liebsten. Denn mit der Fachsprache kenne ich mich aus. Das Feedback war positiv. Jedoch hat der PM mir auch geschrieben, dass der Text nur inhaltlich aber nicht sprachlich anspruchsvoll ist. Ich sollte dann noch einen Text übersetzen, der sprachlich anspruchsvoller ist. Diese zweite Probeübersetzung wurde auch bezahlt. Die zweite Probeübersetzung ist meiner Erfahrung nach immer bezahlt.

Bei der zweiten Probeübersetzung handelte sich um einen Brief einer Führungskraft an die Mitarbeiter. Hier kenne ich mich ehrlich gesagt sprachlich nicht gut aus. Denn mit solchen Texten hatte ich bisher beruflich nie zu tun. Ich habe mich im Berufsleben immer nur fachlich/inhaltlich mit den Texten auseinandergesetzt. Auf den Stil kam es nicht an bzw. der wird einem ja durch Fachbücher, Zeitschriften etc. vorgekaut. Man kennt die Formulierungen einfach, wenn man eine entsprechende Vorbildung hat. Einen eher allgemeinsprachlichen Text zu schreiben, der an tausende? Mitarbeiter verschickt wird, ist für mich schon eine Herausforderung. Ein weiteres Problem war auch, dass ich den Text wie in einer Klausur übersetzt habe, also so nah wie möglich am Original. Dadurch wirkte mein Text wie eine Übersetzung aus dem Englischen. Ich habe die "offizielle" Übersetzung gesehen, also was der Kunde damals bekommen hat. Und die war natürlich viel besser formuliert. Ich wusste nicht, dass man sich hier auch mal stärker vom Original lösen darf. Im Ausgangstext war z. B. eine rhetorische Frage enthalten. Wenn man die ins Deutsche übersetzt, klingt das in diesem Fall eher albern. Der andere Übersetzer hat sie einfach ausgelassen. Ich habe sie natürlich 1:1 übersetzt, da man mir in der Schule und im Übersetzerlehrgang immer eingebläut hat, dass der Übersetzer auf keinen Fall den Text "verbessern" soll.

Das Feedback auf die zweite Probeübersetzung war dann auch eher mau. Der PM hat aber gemeint, dass sie unterschiedliche Texte mit unterschiedlichen Anforderungen haben und sie mich in Zukunft durchaus beauftragen wollen.

Ich bin gespannt, ob und welche Aufträge jetzt kommen....

[Edited at 2015-08-21 08:01 GMT]
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Gordon Cornishk (X)
Gordon Cornishk (X)
Германия
Arbeitsagenturen Aug 17, 2020

Derzeit gibt es viele Arbeitsagenturen

 
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