Direktkunde in wirtschaftlichen Schwierigkeiten - wie würdet Ihr reagieren?
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Mar 2, 2009

Seit einigen Wochen ist die Zukunft des Übersetzungsmarkts bei der aktuellen Krise oft bei ProZ die Rede. Jetzt habe ich eine spezifische Frage von einem Bekannten – Übersetzer –bekommen:

Jahrelang hat er freiberuflich als Übersetzer/Dolmetscher für einen Kunden gearbeitet. Sicher hat er jährlich vielleicht nicht so viel bedient aber die Arbeit kam regelmäßig, war interessant und nicht kompliziert, die Bezahlung war prompt und die Preise gut, wenn nicht die Höchste. Er h
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Seit einigen Wochen ist die Zukunft des Übersetzungsmarkts bei der aktuellen Krise oft bei ProZ die Rede. Jetzt habe ich eine spezifische Frage von einem Bekannten – Übersetzer –bekommen:

Jahrelang hat er freiberuflich als Übersetzer/Dolmetscher für einen Kunden gearbeitet. Sicher hat er jährlich vielleicht nicht so viel bedient aber die Arbeit kam regelmäßig, war interessant und nicht kompliziert, die Bezahlung war prompt und die Preise gut, wenn nicht die Höchste. Er hatte gute Kontakte zu der Direktion.

Die Firma hat von Zeit zu Zeit Schwierigkeiten erlebt, hat aber immer überleben können. Dieses Mal scheint aber alles wirklich schief zu gehen, wenn er den Text, der er jetzt zu übersetzen hat, glauben soll.

Die Frage, die er mir gestallt hat lautet deshalb: sollte er weitergehen und mit dieser Firma noch arbeiten, auch wenn er fürchtet, dass er vielleicht Geld verlieren wird oder sollte er seine Zusammenarbeit sofort beenden? Eine sofortige Bezahlung für jede Übersetzung zu wollen wäre sicher nicht möglich, weil der Kunde schon sehr schnell bezählt. Nicht mehr mit der Kunden zu arbeiten wäre auch problematisch, weil er den Kontakt verlieren könnte, wenn er sofort die Entscheidung trifft, nicht weiterzumachen und die Firma nochmal überlebt.

Was würdet Ihr ihm sagen?


[Subject edited by staff or moderator 2009-03-03 07:59 GMT]
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Ralf Lemster
Ralf Lemster  Identity Verified
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Vorauszahlung Mar 3, 2009

Hallo "polyglot",
ich würde Vorauszahlung verlangen, zumindest Zahlung unmittelbar vor Lieferung. Der Kunde dürfte seine eigene Situation auch kennen, insofern sollte das keine Überraschung für ihn sein.

Gruß Ralf


 
wonita (X)
wonita (X)
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Das würde ich ihm sagen: Mar 3, 2009

polyglot45 wrote:

Was würdet Ihr ihm sagen?


kannst du deine Frage selber ins Forum stellen?

Bin


 
Katrin Hollberg
Katrin Hollberg  Identity Verified
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Mit Ralf Mar 3, 2009

Das halte ich für einen guten Ratschlag von Ralf fürs Erste!

polyglot45 wrote:
Nicht mehr mit der Kunden zu arbeiten wäre auch problematisch, weil er den Kontakt verlieren könnte, wenn er sofort die Entscheidung trifft, nicht weiterzumachen und die Firma nochmal überlebt.


[Subject edited by staff or moderator 2009-03-03 07:59 GMT]


Ansonsten: siehe etliche Forenbeiträge zu dieser Thematik.
Es ist ansonsten völlig normal (logisch!), dass Übersetzer in diesen Zeiten ggfs. etwas intensiver als üblich auch Interna über Umstrukturierung-/Sparmaßnahmen etc. bearbeiten.
- Es kann ja aber wohl nicht sein, dass Dein Bekannter nur von diesem einen Kunden dermaßen abhängig ist, wie Du es hier anklingen lässt, denn dann bewegt er sich in eine völlig fatale Richtung ... Ich möchte die schwierige und außergewöhliche Situation momentan nicht klein reden, aber es gibt tatsächlich immer noch viele Unternehmen, die jetzt gerade neben Krisenmgmt. auch noch völlig normal an der Front weiterarbeiten, weil sie weiterhin ihre Produkte in den Markt bringen möchten/ihre Forschung nicht niederlegen, nur weil Kredite nicht mehr gewährt werden; soll heißen: trotz allem IHREM TAGESGESCHÄFT nachgehen.

Gruß
Katrin


 
Armine Kern
Armine Kern
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Es hängt von der Situation ab Mar 3, 2009

Also, ich kenne wenig Agenturen oder Direktkunden, die mit einer Vorauszahlung einverstanden wären. Außer natürlich, es geht um große Projekte und vierstellige Summen.

In Ihrer Situation würde ich ruhig mit diesem Kunden weiter arbeiten, solange es um kleinere Aufträge handelt, und Sie deswegen keine anderen Aufträge absagen müssen. Bleiben mit der Zeit 2-3 Rechnungen offen, dann können Sie immer noch entscheiden, ob Sie weitermachen oder nicht.

Eine andere Fr
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Also, ich kenne wenig Agenturen oder Direktkunden, die mit einer Vorauszahlung einverstanden wären. Außer natürlich, es geht um große Projekte und vierstellige Summen.

In Ihrer Situation würde ich ruhig mit diesem Kunden weiter arbeiten, solange es um kleinere Aufträge handelt, und Sie deswegen keine anderen Aufträge absagen müssen. Bleiben mit der Zeit 2-3 Rechnungen offen, dann können Sie immer noch entscheiden, ob Sie weitermachen oder nicht.

Eine andere Frage ist, wieviel Prozent Ihrer Aufträge bekommen Sie von diesem Kunden. Falls unter 20%, würde ich da nichts mehr machen.
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